Akupunktur kann in der Schwangerschaft sehr helfen


 In der Schwangerschaft wird Akupunktur immer häufiger zur Linderung von Schwangerschaftsbeschwerden und als geburtsvorbereitende Akupunktur angewandt.

Jede schwangere Frau verzichtet nach Möglichkeit auf Medikamente, wenn sie krank ist. Akupunktur ist eine wirksame natürliche Behandlung mit einer jahrtausendealten Geschichte in China und hat fast keine Nebenwirkungen. Sie wird in der westlichen Welt immer beliebter und anerkannter. In der Schwangerschaft wird Akupunktur immer häufiger zur Linderung von Schwangerschaftsbeschwerden und als geburtsvorbereitende Akupunktur angewandt. 

 

Wenn eine Frau schwanger ist, verändert sie sich körperlich und geistig sehr. Einerseits nimmt ihr Blutvolumen zu, andererseits verändert sich ihre Hormone. Ausserdem wird ihr Stoffwechsel schneller und ihr Herz wird mehr belastet. Diese Veränderungen können zu vielen Krankheiten führen. Jedoch kann Akupunktur diese Krankheit effektiv behandeln.

 

Kopfschmerzen

Häufig kommt es vor, dass Schwangere unter Kopfschmerzen leiden. Manchmal kann eine Tasse Kaffee die Kopfschmerzen lindern. In der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) wird diese Art von Kopfschmerzen mit einer schwachen Herzenergie erklärt. Tatsächlich kann Koffein die Herzenergie erhöhen, jedoch erhöht es gleichzeitig auch den Blutdruck. Zusätzlich ist zu viel Kaffee ist auch nicht gut für den Fötus. Allerdings werde ich Akupunkturpunkte auswählen, um die Herzenergie zu fördern, und die Kopfschmerzen verschwinden lassen. Akupunktur kann ausserdem auch andere Arten von Kopfschmerzen in Schwangerschaft behandeln.

 

Depression und Angst

Obwohl die Frau während der Schwangerschaft unter viel Stress leidet und sich zu viele Sorgen macht, was zu Depressionen und Angstzuständen führen kann, können auch die anderen physischen Veränderungen im Körper dazu führen. Das Herz einer schwangeren Frau ist sehr belastet. In der TCM-Theorie kann die relative Schwäche der Herzenergie auch zu Depressionen und Angstzuständen führen. Mit der Akupunktur zur Steigerung der Herzenergie werden Depressionen und Angstzustände stark reduziert.

 

Hilfe bei Schlafstörungen

Viele Frauen leiden während der Schwangerschaft an innerer Unruhe und Schlaflosigkeit. Besonders in den letzten Schwangerschaftswochen lässt die Angst vor der Geburt Schwangere nicht zur Ruhe kommen. In solchen Fällen kann die Akupunktur ein wirkungsvolles Mittel zur Entspannung sein.

Rückenschmerzen und Ischiasnerv Schmerzen

Schwangere leiden häufig unter Rückenschmerzen und Ischiasschmerzen. In der TCM wird dies durch Wassereinlagerungen im Gewebe verursacht, die den Nerv drücken, oder durch Blutmangel, der den Nerv nicht nährt. Durch Akupunktur, um das überschüssige Wasser zu entfernen und die Durchblutung des Ischiasnervs zu verbessern, gehen die Schmerzen verloren.

 

Geburtsvorbereitung

Studien haben bewiesen, dass die Akupunktur die Arbeitszeit verkürzen kann. Aus eigener Erfahrung hilft Akupunktur in vielen Fällen, die Lieferzeit zu verkürzen. Normalerweise dauert es zehn Behandlungen in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft. Gleichzeitig verbessert Akupunktur die allgemeinen Bedingungen der schwangeren Frau, wie Energie, Schlaf und Appetit.

 

Verschlussstellung ( Breech Position )

Es ist bekannt, dass Moxibution am kleinen Zeh die Verschlussposition korrigieren kann. Ich habe mehrere Fälle von Verschlussstellung erfolgreich mit dieser Methode behandelt, denn nach mehreren Behandlungssitzungen hat sich das Baby in die richtige Position gedreht.

 

Übelkeit, Karpfentunnelsyndrom und Bauchschmerzen

Bezüglich morgendlicher Übelkeit oder Bauchschmerzen habe ich auf meinen Blog geschrieben. Das Karpfen-Tunnel-Syndrom in der Schwangerschaft ist auf Wassereinlagerungen zurückzuführen, die zu einer Schwellung des Gewebes führten, welche den Nerv komprimiert haben. Akupunktur kann helfen, Wassereinlagerungen zu entfernen und die Symptome zu lindern. 

Akupunktur zur Erleichterung der Geburt

Bisher hatten einige Studien einen Zusammenhang zwischen Akupunktur und einer verkürzten Geburt hergestellt, unter anderem die „Mannheimer Studie“. In diese Studie wurden etwa 800 schwangere Frauen einbezogen und drei Gruppen gebildet: Gruppe 1 erhielt ab der 36. Schwangerschaftswoche eine tonisierende Akupunktur, Gruppe 2 erfuhr eine psychologisch ausgleichende Akupunkturbehandlung, und bei Gruppe 3 erfolgte keine Akupunkturbehandlung. Das Ergebnis der Studie: Die Geburt dauerte bei den Frauen ohne Akupunkturbehandlung um etwa zwei Stunden länger als bei den Frauen, die eine tonisierende Akupunktur in Anlehnung an die chinesische Form der Geburtsvorbereitung erhalten hatten und etwa eine Stunde länger im Vergleich zu den Frauen, die mit der ausgleichenden Akupunktur behandelt worden sind. Der Geburtstermin wurde durch die Akupunktur nicht beeinflusst. Die Wirkung der tonisierenden morphologischen Akupunktur wäre demnach längerfristig und scheint die Wehenkoordination (bessere, regelmäßige Wehentätigkeit) zu verbessern.

Akupunktur im Wochenbett

Nach der Geburt kann die Akupunktur ebenfalls als sanfte Therapie eingesetzt werden. Akupunktur-Sitzungen im Wochenbett helfen dabei, dass sich frisch gebackene Mütter besser entspannen. Dies kann auch in Zeiten des sogenannten Baby-Blues – dem kurzfristigen Stimmungstief im Wochenbett – weiterhelfen. Auch bei Rückbildungsstörungen oder Stillproblemen wie zu wenig Milch, Milchstau oder Brustentzündungen, kann die Akupunktur ggf. unterstützen.

Akupunktur & Schwangerschaft: Nebenwirkungen vorhanden?

Generell gilt: Akupunktur sollte nicht schmerzhaft sein.  Durch die Einstiche der Nadeln kann es zu kleinen Blutergüssen kommen. Nach der Akupunktur können verstärkte Kindsbewegungen auftreten, die aber nicht als bedenklich gelten und nach etwa einer Stunde wieder abklingen.

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